Unsere natürlichen Ressourcen müssen wir schützen – bei uns und anderswo. Es ist absurd diejenigen, die unsere Umwelt pro Person 100 mal weniger belasten, für unsere Probleme verantwortlich zu machen. Die 8 Millionen Menschen, die in der Schweiz leben, verbrauchen so viele Ressourcen wie die 850 Millionen Menschen der ärmsten Länder. Die Kinderzahl einer Familie in der 3.Welt hat einen direkten Zusammenhang mit der Bildung und den wirtschaftlichen Perspektiven. Will man erreichen, dass die Bevölkerungszahl weniger zunimmt, muss somit in die Ausbildung und wirtschaftliche Zusammenarbeit investiert werden.

Die Forderung, dass 10% der Entwicklungshilfebudgets für Familienplanungsprojekte reserviert sein müssen, ist nicht nur selbstherrlich und arrogant, sie ist auch schädlich, da damit Mittel für die Einkommensförderung fehlen.

Neben den absurden Forderungen gegenüber dem Ausland schaden wir uns aber auch selber. Ohne massvolle Zuwanderung von jungen, gut ausgebildeten Arbeitskräften werden in der AHV bald Milliarden fehlen. Darüber hinaus sind sie nicht mit der Personenfreizügigkeit vereinbar und führen zwangsläufig zur Auflösung der bilateralen Verträge mit der EU. Das würde unseren Wirtschaft und unserem Wohlstand grossen Schaden zufügen, gehen doch 60% der Exporte nach Europa.

Wir müssen für die Herausforderungen, die mit dem Wachstum zusammenhängen wie zunehmende Dichte, Ressourcenverbrauch und unfaire Verteilung der Gewinne mit eigenen Lösungen bewältigen. Die Initiative löst keine Probleme, aber sie schafft viele neue. Darum Nein! Zur absurden und schädlichen ecopop-Initiative.