Leserbrief, erschienen im Tages-Anzeiger vom 9.8.2015

BAZL-Direktor Peter Müller beurteilt im Tages-Anzeiger die Piste 28 als Risiko. Suchen Sie mal einen Piloten, der akzeptiert mit 150 Passagieren auf eine unsichere Piste anzufliegen: Sie werden keinen finden. Stellte der Anflug auf die Piste 28 tatsächlich ein Risiko dar, wäre sie unverzüglich und endgültig zu schliessen. In Wahrheit geht es bei den Pistenausbauplänen nicht um Sicherheitsfragen sondern um Betriebsvarianten, die den Lärm einseitig einzelnen Regionen aufbürden würde.

Niemand wehrt sich gegen Massnahmen, die tatsächlich der Sicherheit dienten. So ist die Überroll-Area am Pistenende sinnvoll. Und wie auf anderen Flughäfen können Kreuzungen am Boden mit elektronischen Sicherungen, zum Beispiel Lichtschranken oder doppelt abgerufener Freigabebestätigung, (noch) sicherer gemacht werden.

Thomas Hardegger

Präsident Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Zürich