„Mit dem Essen spielt man nicht!“ Das haben wir als Kind schon auf den Weg mitgegeben bekommen; zum Beispiel von den Grosseltern, die noch am eigenen Leib miterlebt haben, dass ein voller Magen keine Selbstverständlichkeit ist. Die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung hat diese Sorgen heute zum Glück nicht mehr, viele Menschen ausserhalb der Schweiz hingegen schon. Obwohl die weltweite Nahrungsmittelproduktion die Menschheit zur Genüge ernähren könnte, hungern fast eine Milliarde der Menschen. Ein Grund dafür ist die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Die Finanzinstitute wetten im grossen Stil auf die Preisentwicklung von Nahrungsmittel und Rohstoffe. Während einige wenige Finanzspekulanten aus dem Nahrungsmittelmarkt Hunderte Millionen Franken in die eigenen Taschen fliessen lassen, leiden viele Menschen schon bei kleinen Preiserhöhungen der Grundnahrungsmittel. Sie führt ein Preisanstieg auf Reis oder Weizen zu Hunger bei zusätzlichen 16 Millionen Menschen!

 

Werden Preise abgesichert, im gegenseitigen Einvernehmen, worauf auch unsere Landwirte angewiesen sind, profitieren beide Parteien, indem sie über eine gewisse finanzielle Planungssciherheit verfügen. Das soll auch weiter möglich sein. Das Abschöpfen von Spekulationsgewinnen, die ohne eigene Leistung anfallen, muss aber verboten werden. Die Gegner aus der Finanzwelt behaupten, die Initiative sei gut gemeint, helfe aber niemandem. Dies wird nun von 12 ETH-Wirtschaftsexperten widerlegt. Die Spekulation habe sehr wohl einen Einfluss auf die Nahrungsmittelpreise und die Initiative sei deshalb zu unterstützen. Darum wird das Volksbegehren auch von Hilfswerken, kirchlichen Kreisen und Bauernverbänden mitgetragen. Stimmen Sie am 28.Februar Ja zu „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln“.