Überparteiliches Komitee

Ja zum Kampfhundeverbot und zum Hundegesetz

Kampfhundeverbot ist notwendig und angemessen

Medienkonferenz vom 6. November 2008; Medienmitteilung

 

Unter dem Namen „Ja zum Kampfhundeverbot und zum Hundegesetz“ hat sich ein überparteiliches Komitee gebildet. Das Komitee, welches sich an der Medienkonferenz vom 6. November 2008 in Zürich vorstellte, will nach EVP-Kantonsrat Peter Reinhard, Kloten, dem Kampfhundeverbot zum Durchbruch verhelfen. Das Hundegesetz soll so oder so unterstützt werden, weil es in jedem Fall eine Verbesserung bedeutet. Dem Co-Präsidium gehören Thomas Ziegler, Kantonsrat EVP, Elgg, Stefan Dollenmeier, Kantonsrat EDU, Rüti, Martin Geilinger, Kantonsrat Grüne, Winterthur, Thomas Hardegger, Kantonsrat SP, Gemeindepräsident, Rümlang, Werner Stähli, Gemeindepräsident, Oberglatt, und Corinne Thomet-Bürki, Kantonsrätin CVP, Stadträtin, Kloten an. Im Komitee sind neben den genannten Parteien auch SVP-Mitglieder vertreten. Der Flyer des Komitees erinnert an die SVP-Werbung über die Ausländerproblematik, was nach Peter Reinhard jedoch „reiner Zufall“ sei (sh. www.stop-kampfhunde.ch)

Für CVP-Kantonsrätin Nicole Barandun, Zürich, sind „nicht alle Hunde herzig“ und sie forderte: „Zürich nimmt die Hundehalter an die Leine“ indem diese mit ihren Hunden entsprechend umgehen. Haftpflichtversicherung, bessere Beaufsichtigung und eine anerkannte praktische Ausbildung zur Hundeerziehung sind für sie genau so Voraussetzung wie eine Haltebewilligung für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential. Entsprechend plädiert sie für ein klares Ja zum Hundegesetz auch ohne Kampfhundeverbot.

Ein Ja zur Variante des Hundegesetzes mit Kampfhundeverbot fordert EVP-Kantonsrat Thomas Ziegler, Elgg. Nur 600 Kampfhunde von insgesamt 60'000 Hunden im Kanton Zürich wären vom Verbot betroffen. Die gravierenden Zwischenfälle rechtfertigen ein Verbot für Erwerb, Zucht und Zuzug solcher Hunde (American Pitpull, American Staffordshire-Terrier, Bullterrier, Staffordshire- Bullterrier). Thomas Ziegler meinte dazu: „Ungefährlich ist nur ein Kampfhund, der nicht da ist.“ Das beweist auch die aktuelle Biss-Statistik: Auf die erwähnten Rassen fallen 9 Mal mehr Unfälle als im Durchschnitt, aber auch fünfmal so viele wie bei Schäferhunden.

Gemeindepräsident Werner Stähli, Oberglatt, erinnerte an den 1. Dezember 2005. Damals hat ein junges Menschenleben sinnlos den Tod gefunden und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier wurde nachhaltig erschüttert. Für ihn ist deshalb klar: „Wir haben Kampfhunde erlebt – nie wieder.“ Das Verbot von Kampfhunden ist deshalb für Ihn und die Bevölkerung in Oberglatt ein klares Bekenntnis zum Schutz von Menschen.

Gemeindepräsident und SP-Kantonsrat Thomas Hardegger, Rümlang, wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass ein Kampfhundeverbot notwendig ist: „Das Verbot für wenige bedeutet Bewegungsfreiheit für viele“. Kinder auf Spielplätzen, Jogger, Mütter und Väter, Spaziergänger, Schülerinnen und Schüler u.a. sollen die Bewegungsfreiheit sorgenfrei geniessen können. Für ihn ist klar, dass nicht nur der Biss, sondern schon die Bedrohung durch Kampfhunde fehl am Platz ist.

Martin Geilinger, Kantonsrat Grüne, Winterthur, wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass ein Ja zum Kampfhundeverbot im Kanton Zürich den politischen Druck für eine gesamtschweizerische Lösung erhöht. Dieses Signal nach Bern soll mit einem Ja zum Kampfhundeverbot am 30. November unmissverständlich und klar gegeben werden.

Oberglatt, 6. November 2008