Rümlanger

Freitag, 11. Mai 2012

Die Kulturlandinitiative möchte das Kulturland besonders schützen, damit für die Selbstversorgung des Landes ein möglichst  hoher Anteil der landwirtschaftliche Produktion regional erfolgen kann. Die wertvollen Landwirtschaftsflächen, aber auch die Flächen von besonderer ökologischer Bedeutung sind deshalb wirksam zu schützen und in ihrem Bestand und ihrer Qualität zu erhalten, - auch dann, wenn sie innerhalb des Siedlungsgebietes liegen.

 

Die zur Zeit laufende Revision des Richtplanes will diesen besonderen Schutz ebenfalls, aber in etwas differenzierter Art. Es soll unterschieden werden, ob sich ein Areal für die Verdichtung eignet oder ob es an einem ländlichen Siedlungsrand liegt und sich gar zur Auszonung eignet. In jedem Fall aber soll Fruchtfolgefläche kompensiert werden müssen, wenn sie überbaut wird und für die Bewirtschaftung wegfällt. Damit wäre das Anliegen der Volksinitiative eigentlich erfüllt. Unbestritten ist nämlich, dass gerade in den ländlichen Gebieten zu viel Bauzonen ausgeschieden worden sind und damit den Erhalt von zusammenhängenden Erholungs- und Freiflächen gefährden.

Nur – der Entwurf zum neuen Richtplan wird im Kantonsrat beraten. Werden die Zielsetzungen des Regierungsrates unterstützt oder vom Kantonsrat verwässert?

Ein Ja zur Initiative am 17. Juni ist deshalb auf jeden Fall ein Fingerzeig an den Kantonsrat, einen Richtplan zu beschliessen, der auch den nachfolgenden Generationen lebenswerten Natur- und Landwirtschaftraum sichert.

SP Rümlang